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Gottesdienstliche Segnung gleichgeschlechtlicher Paare nun auch in Württemberg „Lebendige Gemeinde“ macht mit bei der totalen Rebellion gegen Christus und sein Wort!

Nach wiederholtem Anlauf und bisheriger Ablehnung beschloß die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg am 23.März 2019 die Einführung eines Gottesdienstes zur öffentlichen Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen.

Die „Lebendige Gemeinde“, die vermeintlich „Bibeltreuen“ innerhalb der württembergischen Landessynode, macht als stärkste Gruppe innerhalb der Synode den geistlichen und theologischen Totalabfall der württembergischen Landeskirche möglich!

Es kam, wie es kommen mußte: Wer zu lange auf einer schiefen Ebene, die sich immer mehr dem Abgrund zuneigt, verharrt, rutscht irgendwann unweigerlich mit in die Tiefe. Ein dramatisches Beispiel dafür liefert dieser Tage die württembergische Landeskirche und in ihr vor allem Synodale der „Lebendigen Gemeinde“.

Der Vorgang ist in jeder Hinsicht ein Lehrbeispiel für den endzeitlichen Abfall der Christenheit. Schon formal wurde jeder Anstand und jeder Respekt vor einer abweichenden Meinung „nach allen Regeln der Kunst“ mit Füßen getreten. Es war erst im November 2017, daß der Antrag auf Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen von der württembergischen Synode abgelehnt worden war. Aber Leute mit totalitärer Gesinnung scheren Abstimmungsergebnisse einen feuchten Kehricht, wenn sie nicht ihrem Wunsch entsprechen. Man läßt einfach so lange abstimmen, bis man das gewünschte Ergebnis bekommt. So auch in Württemberg. Nach dem Willen Gottes fragt in solchen Institutionen ohnehin schon lange so gut wie niemand mehr!

Mich persönlich bewegt der Vorgang ganz besonders, weil ich biographisch mit der württembergischen Landeskirche eng verbunden bin. Als Sohn eines bibeltreuen württembergischen Pfarrers geboren und aufgewachsen, habe ich in den Gemeinden meines Vaters Kirche über Jahre hinweg überwiegend positiv kennengelernt. Von 1985 bis 1996 war ich selbst im Pfarrdienst dieser nun abgefallenen Institution. Ich war Mitgründer des ursprünglich bibeltreuen Arbeitskreises evangelischer Vikare. Wenige Jahre später war ich ebenso Mitgründer von Confessio, einer Sammlung bibeltreuer württembergischer Pfarrer. Tief betroffen gemacht hat mich die Information, daß von dieser Gruppierung offenbar grade mal ein Drittel – 32 von 90 Mitgliedern – ein Papier gegen die Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen unterzeichnet hat. Ich werde weiter unten auf dieses hervorragende Papier noch eingehen.

Aber so wandelt sich eine Gruppierung innerhalb von weniger als 30 Jahren ins geistliche Gegenteil ihres Gründungsziels! Schon vor 25 und 30 Jahren war mir von meinen frommen Amtsbrüdern die Vorhaltung gemacht worden, daß ich mich mit dieser Institution Kirche viel zu sehr identifizieren würde. Für sie sei das einfach ein Missionsgebiet. Geistliche Ansprüche und Erwartungshaltungen könne man an diese Institution nicht haben. Im Grunde bestätigten mein geschätzter Vikarsvater und späterer Prälat Rolf Scheffbuch diese Sicht ebenso wie der frühere Leiter des Albrecht-Bengel-Hauses in Tübingen und spätere württembergische Landesbischof Gerhard Maier. Als ich erkannte, daß auf dieser Grundlage meine frommen Brüder gar nicht die Hoffnung und Absicht hatten, in der Kirche insgesamt etwas zum Besseren zu wenden, sondern lediglich um den Erhalt ihrer frommen Nische kämpften, zog ich mich vom kirchenpolitischen Einsatz zurück. Aber auch in der Gemeinde vor Ort ließ die Kirchenleitung einen Dienst in Treue zu Christus und seinem Wort nicht zu. So führte mich der Herr 1996 aus dieser Institution „Evangelische Landeskirche in Württemberg“ hinaus (siehe die biographische Orientierung Nr. 13 „Aus der Landeskirche in die freie Gemeinde“).

Bevor wir zu den Details des nun vollendeten Abfalls der Württembergischen Landeskirche kommen, will ich betonen:

Gott liebt alle Menschen! Deshalb begegnen auch Christen allen Menschen mit Liebe, auch den Sündern, auch solchen, die in gleichgeschlechtlichen Beziehungen leben. Vor Jahren bekam ich Besuch von einem Mann mittleren Alters. Schon beim Eintreten in unser Wohnzimmer outete er sich als jemand, der in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung lebt und fragte mich: „Verachten Sie mich deshalb?“ Wahrheitsgemäß habe ich diese Frage in aller Klarheit verneint! Ich kenne ihn nun seit Jahren als einen außergewöhnlich sympathischen, hilfsbereiten und liebenswerten Menschen.

Christen lieben alle Menschen. Aber sie können Sünde nicht verharmlosen oder gar segnen. Im klaren und biblisch unverzichtbaren Nein zur Anerkennung und Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen wird nicht der Mensch, sondern die Sünde zurückgewiesen. Den Sünder auf seine Sünde hinzuweisen, ihn zur Umkehr zu rufen und seine Seele aus der Verdammnis zu retten, wenn er sich zur Umkehr rufen läßt, ist die entscheidende Aufgabe christlicher Verkündigung und Seelsorge!

Kommen wir nach diesen einleitenden Gedanken zu den erschreckenden Einzelheiten des württembergischen Aufruhrs gegen den allmächtigen Gott und Herrn der Kirche. …

Den ganzen Text findet Ihr in der neu eingestellten „Orientierung auf dem Weg der Nachfolge“ Nr. 32 a hier: 032a Öffentliche Segnung gleichgeschlechtlicher Paare nun auch in Württemberg.pdf

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There are 4 comments on this post
  1. Rosi Kirsch
    März 26, 2019, 9:27 am

    Lieber Pastor Tscharntke,
    es ist sooo schlimm die Entwicklung in den christlichen Kreisen zu sehen. Es wird auch noch nicht das Letzte sein wo so schlimm gegen GOTTES Wort verstoßen wird. Auch das gesamte Thema „Ökumene“ ist schon so weit voran geschritten.
    Bin immer sehr dankbar für solche aufklärenden Berichte, da ich selbst das Hintergrundwissen nicht so habe.
    Wünsche Ihnen weiterhin GOTTES
    Guten SEGEN für Ihren Dienst und persönlich und grüße herzlich !

  2. Margret Steinbach-Carroll
    März 26, 2019, 1:45 pm

    Es läßt einen erschaudern, was da beschlossen wurde. Die Pfarrer und Pastoren möcht ich nicht sein wenn sie einmal vor Gott stehen!

  3. Klaus_W
    April 01, 2019, 4:57 pm

    Lieber Pastor Tscharntke
    Vielen Dank für ihren Bericht. Die methodistische Kirche kämpft um das richtige Verhalten zum gleichen Thema, und zwar schon seit Jahren. Bei der letzten (weltweiten) Generalkonferenz ergab sich jetzt ein Ergebnis von 56,22 zu 43,78 % für den „Traditional Plan“ und gegen den „One Church Plan“. Der Traditional Plan: Verbot der Zulassung homosexueller Pastoren und Diakonen in der Kirche usw. und Sanktionierung wenn sie dagegen verstossen und die nicht Segnung / Verheiratung praktizierende/r Homosexuelle/r, in einer gleichgeschlechtlichen Ehe, Partnerschaft oder eingetragener
    Lebenspartnerschaft lebtgleichgeschlechtlicher Paare u. w.

    Die Deutsche Meth. Kirche unter Bischoff Rückert hat dem „Traditional Plan“ schon wiedersprochen. Es ist sehr schwierig
    Klartext der Deutschen Methodisten zu lesen zu bekommen wie sie zu dem Thema im Detail stehen, wie es gelebt werden soll aber im Idea Magazin haben sie es sich doch getraut und dort steht unten im Bericht zu Thema „methodisten-streit-um-abstimmung“: …Außerdem rief der Kirchenvorstand
    zur Bewahrung der Einheit der Methodistischen Kirche auf. Man wolle „eine Kirche werden, in der sowohl homosexuell
    empfindende Menschen ordiniert und bei einer Eheschließung gesegnet werden können als auch traditionell eingestellte
    Menschen ihre Vorstellungen und Lebensweisen bewahren können“.

    Dazu empfehle ich eine Predigt von Pastor Eberhard Schilling: „MANCHE MÖGEN’S HEISS“ aus dem Jesuscentrum Nürnberg. Nur um mal die Glaubens- und Gedankengänge eines recht „liberalen“ Pastors wie Eberhard Schilling (Vorbild: Hillsong Gemeinde AUST.) nachvollziehen zu können. Laut Schilling führt (Christliche) Rechtgläubigkeit und Fanatismus auch zu Spaltung und Vorurteilen gegen Homosexuelle, die es doch nicht verdient haben. Was für ein Vorwurf gegen Wort Gottes Christen! Natürlich sind wir aufgerufen auch Homosexuelle zu lieben, das machen auch Wort Gottes Brüdergemeinden wie die EFK Riedlingen. Ein sehr wichtiges Thema, weil es sogar in der Lage ist Weltweite Kirchenverbände zu sprengen. Weiter zum Thema: Schilling sagte dass es ihnen „angeboren“ ist, Homosexuelle daher nicht anders können… Der Pastor will sie daher nicht ausschliessen sondern lieber zu barmherzig sein und, scheinbar, will er sie in den meisten Dingen gleichstellen. Details in welchen Dingen gleichstellen und in welchen nicht, das bleibt weiterhin sein Geheimnis, ich vermute noch sehr sehr lange. Ist das der Geist Christi der hier am wirken ist?

    Gott befohlen liebe Geschwister.

    • Jakob Tscharntke
      April 05, 2019, 3:14 pm

      Lieber Klaus W., danke für den Hinweis. Ich hatte das schon mit positivem Erstaunen vernommen, daß hier offenbar ein Erstarken der biblischen Kräfte innerhalb der weltweiten Methodistenkirche festzustellen ist. Es sind wohl vor allem die liberalen Europäer und vielleicht auch Amerikaner, die eine andere Richtung wollen.

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