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Franziskus will die Bibel fälschen!

In diesen Tagen hat der Jesuit Franziskus – von manchen auch „Papst“ genannt – für Aufregung gesorgt. Er will nämlich das Vaterunser ändern lassen. Ihm gefällt darin die Formulierung: „Und führe uns nicht in Versuchung“ nicht. Also kurz mal Gottes Wort umschreiben und verfälschen. Seiner Meinung nach müßte es besser heißen: „Laß uns nicht in Versuchung geraten.“ Dabei ist das Vaterunser die von Jesus in exakt diesem Wortlaut selbst gelehrte Weise fürs rechte Beten.

Ich hatte in meiner Predigt vom 9.3.2014 zu dieser Frage „Kann Gott versuchen?“ darauf hingewiesen, daß diese dramatische Situation tatsächlich eintreten kann. Wenn der Mensch sich fortgesetzt und hartnäckig Gottes Ruf zur Umkehr vom Bösen verweigert, dann kann Gott den Menschen aktiv in die Irre führen und ihn aktiv auf dem Weg des Bösen bestärken, so als wäre das Böse der Wille Gottes. Das ist in diesem Falle dann auch der Wille Gottes für diesen Menschen, weil Gott für einen solchen Menschen den Untergang im selbsterwählten Bösen beschlossen hat. Diese Predigt ist als Nr. 44 in der Reihe der „Orientierungen auf dem Weg der Nachfolge“ schriftlich veröffentlicht und kann auf der Seite unseres „Netzwerk bibeltreuer Christen – Jakob Tscharntke e.V.“ unter der Rubrik „Orientierungen“ als pdf-Datei heruntergeladen werden: http://www.nbc-jakob-tscharntke.de/Startseite .

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There are 10 comments on this post
  1. Ingo Müller
    Dezember 08, 2017, 1:44 pm

    Für die weltweit größte Seite ist es eigentlich erstaunlich, dass jetzt so eine Sache beschlossen wird. Es ist allerdings nicht die erste Verfälschung der heiligen Schrift. Bei der Einheitsübersetzung der kath. Kirche wurde hier und da das eine oder andere hingedreht, um die Irrlehren der römischen katholischen Kirche zu sichern. Aus der Richtung darf man sich mit Sicherheit auf Schlimmeres gefasst machen, als Dieses, was jetzt zurecht zu Kritik führt.

    • Jakob Tscharntke
      Dezember 08, 2017, 5:46 pm

      Die schlimmsten Verfälschungen der Heiligen Schrift sind ohnehin die „Volxbibel“, und was viel schlimmer, weil von evangelischer kirchenamtlicher Seite, die „Bibel in gerechter Sprache“. Beide genannten Werke sind Gotteslästerung pur.

  2. Johanna
    Dezember 08, 2017, 4:25 pm

    Hallo nach langer Zeit..

    Auch dieser Papst wird sich, wie seine Vorgänger, eines Tages
    für seine Irrlehren vor GOTT verantworten müssen!!!

    Gesegnete Adventszeit allen..

    LG
    Johanna

  3. Dezember 08, 2017, 6:57 pm

    liebe geschwister,auch die luther 2017 bibel ist mit seinen vielen umschreibungen eine gefälschte bibel.lest mal die rezzession auf der -wort der wahrheitseite dazu-vor einigen wochen bekam ich einen fragebogen von einer kirchenzeitschrift zugesandt.da ging es eben genau um dieses thema.ich habe denen deine predigt über diesen satz ….und führe uns nicht in versuchung……zugesandt .und ausserdem eine auslegung meinerseits über jeden einzelnen satz im vaterunser…also mehr als verlangt .da man dort nur ja oder nein ankreuzen konnte.ich hoffe das wenigstens einer der fragenden vom geist gottes überführt wurde und noch wird…..liebe grüsse …franz

  4. Sylvie
    Dezember 08, 2017, 8:27 pm

    An den Beispielen von Abraham und Hiob, die beide gottesfürchtig waren und NICHT auf der Seite des Bösen standen, hat Gott eindeutig Irritationen benutzt bzw. zugelassen (im Falle von Hiob sogar durch Satan), um die Betroffenen im Sinne einer hammerharten Prüfung „zu versuchen“.

    Dies ist sehr schwer zu verstehen, aber SO steht’s geschrieben!

    Euch allen ebenfalls einen gesegneten 2. Adventssonntag!

  5. Marita Froehlich
    Dezember 09, 2017, 12:15 pm

    Sehr geehrter Herrr Pastor Tscharnke!
    Herzlichen Dank fuer das treue Mailen Ihres Blogs „Kurz bemerkt“, den ich immer mit grossem Interesse lese. Sind Sie mir doch aufgrund Ihrer auf YouTube veroeffentlichen Predigten als ein wahrer Nachfolger Jesus Christi bekannt, der fuer ihn und die Wahrheit seines Wortes eifert. Moege unser Herr Sie und Ihre Gemeinde und Ihre Arbeit im Weinberg vielfaeltig segnen! Heute moechte ich mich zu dem Thema der „Vater-Unser“-Aenderung des Papstes an Sie wenden. Ich habe ein Buch von Pinhas Lapide vorliegen, das fuer mich allerdings NICHT die Bibel ist; denn er ist sicher kein Nachfolger Jesu Christi. Wie sollte man denn seinen Beitrag in dem Buch: „Ist die Bibel richtig uebersetzt“ einschaetzen, in dem er auf Seite 124 Folgendes schreibt: “Fuehre uns nicht in Versuchung?”
    Dieser Wortlaut der sechsten Vater-Unser-Bitte scheint anzudeuten, dass Gott selbst den Glaeubigen verfuehren wolle – was alle biblischen Vorstellungen vom guetigen Gott der Liebe Luegen strafen wuerde. Das kann doch Jesus nicht gemeint haben.
    Und in der Tat, bei der Rueckuebersetzung dieser Fuerbitte ins Hebraeische stossen wir hier auf ein Zeitwort (have), das vom Verbum “kommen” abgeleitet wird und entweder “bringen” oder “fuehren” (als causativum) oder “kommen lassen” (als permissivum) bedeuten kann.
    Im letzteren Sinn kommt es haeufig in der Synagogenliteratur vor, wie z.B. im juedischen Abendgebet, wo es heist:”Lass mich nicht kommen in die Gewalt der Suende,
    Noch in die Gewalt der Schuld
    Noch in die Macht der Versuchung (…)”
    Wobei wir selbst es sind, die immer wieder in die Versuchung hineinstolpern, ja sogar oft ihr entgegeneilen, um ihr willig zum Opfer zu fallen. Auf diese nur allzu menschliche Schwaeche reagiert der hebraeische Urtext Jesu, indem er Gott um innere Widerstandskraft bittet.
    Im Klartext gemeint ist: lass mich doch nicht wieder straucheln noch der Versuchung zum Opfer fallen; gib mir den Mut zum Neinsagen!
    Diese Deutung erhaertet der Jakobusbrief ganz unmissverstaendlich: “Niemand sage, wenn er versucht wird: ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht vom Boesen versucht werden, und er selbst versucht auch niemanden. Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und versucht wird” (Jak1,13).
    Mit einem Wort: lass mich nicht der Versuchung unterliegen!, aber sicherlich nicht: Fuehre mich nicht in Versuchung! Noch: Fuehre mich in der Versuchung! – wie etliche Uebersetzer auszuweichen versuchen.
    Aus: Pinchas Lapide Ist die Bibel richtig uebersetzt? Band 1, Seite 124, Guetersloher Verlagshaus 1986
    Ich waere Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir darueber Klarheit geben koennen. Jakobus 1,13 ist mir sehr wichtig. Marita Froehlich

    • Jakob Tscharntke
      Dezember 09, 2017, 6:28 pm

      Liebe Marita, mit Rückübersetzungsversuchen wäre ich sehr vorsichtig. Damit kann man alles mögliche treiben und erklären. Wir haben das Neue Testament nun einmal in griechischer Sprache vorliegen und nicht in der Hebräischen. Also sollten wir uns auch an die griechische Sprache halten. Warum die übliche Wiedergabe dieser Bitte die richtige sein dürfte, bei aller Anstößigkeit, die sie in der Tat enthält, und aller, zumindest scheinbaren, Spannung zu Jakob 1,13, habe ich in der genannten Orientierung Nr. 44 dargelegt. In der morgigen Predigt werde ich nochmals in Bezug auf Jesaja 63 und auch Markus 4 ein paar Sätze dazu sagen. Herzliche Grüße und behüte Sie Gott
      Ihr Jakob Tscharntke

      • Marita Froehlich
        Dezember 11, 2017, 5:58 pm

        Vielen Dank, Herr Pastor! Ich denke, ueber solche Dinge sollte man auch nicht streiten. Schon lange bete ich den besagten Vers nicht mehr laut in der Kirche so mit sondern still fuer mich :“Lass mich nicht in Versuchung kommen“. Fuer mich ist Gott nur Licht, da ist auch nicht ein Schatten Boeses in ihm. Und seine Gerichte sind recht. So ist dieses Problem fuer mich eine Sache zwischen dem Herrn und mir. Ich bin sicher, jeder wird da richtig gefuehrt. Wichtig ist, dass wir treu beim Herrn und seinem Wort bleiben. Pinchas Lapide ist im Endeffekt fuer mich keine Autoritaet, da er nicht Jesus als Herrn und Erloeser kennt. In Bezug auf Uebersetzung bzw Rueckuebersetzung kann ich nicht urteilen, habe nicht das Wissen. Ihnen und Ihrer Gemeinde weiterhin reichen Segen und Bewahrung.

  6. EineKatholischeFrau
    Dezember 12, 2017, 12:10 am

    Ich bin ja bekanntlich Katholik 🙂
    Auch wenn ich nicht immer alle einzelnen Gedanken teile.. Sie haben hier einen sehr klaren Einblick.
    In der Tat.. schon im alten Testament hat uns Gott gezeigt, wie die Menschen so ticken und wie er sich das ansieht und wann er sich das nicht mehr ansieht…
    Die Sache mit der Versuchung und der Verhärtung ist tatsächlich so und sowas von alt.. also wenn das Buch Exodus nicht reicht.. „und Er verhärtete das Herz des Pharao.“
    Es kann – um Ihrer gestrigen wieder sehr schönen Predigt einen Kommentar zuzufügen – durchaus sein, dass viele unserer Landesgenossen dieser Verhärtung immer mehr unterliegen.
    Ansonsten kann ich mir allein schon diese „Blödheit“ nicht mehr erklären, wie sich hier die Leute auspressen und zu Integrationssklaven degradieren lassen.
    Und wirklich: Gott wird aus allen Bereichen der Gesellschaft vertrieben… überall werden Kreuze entfert, Traditionen preisgegeben, Wahrheiten verdreht.
    Es ist zum verzweifeln….
    ABER… hm. Das steht ja nun auch geschrieben.
    Diese Zeit MUSS kommen, bevor das Heil kommt.
    Welche einzelnen Geschehenisse in der Endzeit wann eintreffen, da gibt es verschiedene Ansichten zu.. Einige katholische, einige evangelische und einige darinnen unterschiedliche.. wir werden sehen.
    Die, die hier hellwach sind, erkennen aber gleichermaßen, dass es begonnen hat.
    Was diesen Papst angeht.. : Sie haben ja Recht.
    Das sehen viele von uns Katholiken nämlich genauso.
    Dazu aber dieses:
    Dieser Papst hat eine Rolle… die muss gespielt werden, weil sie zum Ende des Ganzen gehört…. zum Schluss ist für die Kirche der Abfall großter Teile des Klerus und der Gläubigen vorausgesagt.
    Benedikt hatte diese Rolle eben NICHT.
    Wir werden noch sehen, wann das Rätsel um seinen Rücktritt und die Kontur dieses Zweitpapstes klarer wird.
    So. Wir warten ab, nicht wahr. Das tun wir gemeinsam.
    Denn wir sind die Schafe, die die Stimme des Herrn noch hören könnnen und wissen, wer nicht danach klingt.

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